Im Jahr 2021 ist coronabedingt wieder das eine oder andere in unserem Leben ausgefallen. Umso mehr haben sich sehr viele Vereinsmitglieder gefreut, an der diesjährigen Vereinsausfahrt teilzunehmen. Weil die Anmeldungen derart zahlreich waren, wurden im ersten Ansatz alle Plätze von unseren Mitgliedern „gebucht“. Erst kurzfristige Verhinderungen und die Möglichkeit, einen größeren Reisebus nutzen zu können, eröffnete wieder einigen Freunden und Helfern des Vereins die Chance zur Teilnahme.
Bewährte Abläufe muss man nicht ändern und sollte man nicht ändern. In bewährter Art und Weise lag also die Reiseorganisation in den Händen von Mathias Maibier, das Busunternehmen Kretschmar chauffierte uns nett und sicher durch die Lande, es gab das obligatorische Frühstücksangebot und auch die vielen großen und kleinen sonstigen Vorbereitungsarbeiten haben wir routiniert abgespult.
Mit all diesen vertrauten Details im Rücken konnte die Ausfahrt am 09. Oktober pünktlich um 7:30 Uhr am alten Gasthof starten. Die rekordverdächtige Teilnehmerzahl von 48 Unternehmungslustigen bestieg erwartungsfroh den Bus. Wie immer wusste niemand so ganz sicher, wohin es gehen wird. Das beliebte Reisequizz gab mehr oder weniger eindeutige Hinweise. Am Rätseln haben sich etliche Teilnehmer versucht und gaben ihre Lösungen zum Start ab. Aber lagen sie mit Ihren Vernutungen auch richtig??? Und dann ging’s los …
Die erste Etappe führte uns nach Freiberg, in die alte Berg- und Silberstadt. Teils mit Bus teils zu Fuß brachte uns ein sehr … nun sagen wir engagierter Stadtführer die reichhaltige Geschichte Freibergs näher. Die Tour durch eine wunderbar restaurierte und ansehnliche Innenstadt machte definitiv Lust darauf, hier noch einmal im Sommer oder zur Weihnachtsmarktzeit vorbeizuschauen. Aber der Stadtführer hat definitiv den prägnantesten Eindruck hinterlassen. Nach diesem Auftakt machte unser Bus am Rande der Stadt an einer Tankstelle Halt und wir hielten eine Frühstücksrast ab. Eigentlich ist es fast überflüssig zu erwähnen, es wurden Knacker & Bockwurst, Brötchen und Zuckerkuchen gereicht.
Als nächste Station hat Mathias einen sportlichen Sonderhappen ausgewählt; eine Sportart, die hier bei uns (noch) nicht in der Breite des Volkssports angekommen ist. Es geht ums Golfen. Im Oederaner Ortsteil Gahlenz gibt es einen Golfclub mit einem 18-Loch-Parcours auf ca. 70ha Fläche. Wir erhielten vom Präsidenten Rene Schmitt interessante Einblicke in die Vereinsgegebenheiten und die Akzeptanz des Golfens in unserer Gegend. Was in Gahlenz ebenso angeboten wird ist eine „Golf“variante, die mit dem Fuß, einem Fußball und dann natürlich größeren Löchern gespielt wird: Footgolf. Auch hier gibt es einen Mehrloch-Parcours, den es zu bewältigen gilt. (Neidisch waren vermutlich die Herren über die Rasenqualität.) Sowohl beim Golfen wie auch beim Footgolf durften wir uns ausprobieren und einige Bälle schlagen bzw. schießen.
Anschließend wurde die Mittagsgastronomie angesteuert. Wir konnten uns im Gasthof zu Hilmersdorf (Wolkenstein) sehr gut stärken. Die letzte Etappe führt uns daraufhin nur noch ein paar Kilometer weiter nördlich nach Scharfenstein. Den „gelernten“ DDR-Bürgern wird natürlich gleich klar sein, welches Konsumgut wir dort in Augenschein nehmen sollten. Ein kleiner Verein v.a. aus ehemaligen Mitarbeitern hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Historie rund um die (ost-)deutsche Kühlschrankhistorie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Man konnte einem Vortrag lauschen, Exponate in den Räumlichkeiten des kleinen Museums betrachten und einen Infomationsfilm verfolgen. Danach ging es auf die Rückreise und wie alljährlich üblich wurde der Abschluss von den meisten Teilnehmern noch im „Zum Alten Graf“ begangen. Hier wurde schließlich auch noch das Reisequizz aufgelöst. Die Gewinner waren Birgit Scholz, Gritt Prautzsch und Karina Wagner. Der Abend wurde bei einem Glas Wein oder Bier oder sonstigem Getränk und einer kleinen leckeren Stärkung angenehm und gemütlich beendet.
Sicher sind alle schon jetzt ganz gespannt darauf, wohin uns die Reise im kommenden Jahr führen wird. Mathias – wir zählen wieder auf deine Kreativität!