Seit dem 1. Juli 2023 sind wir, Kathrin und Oliver Freyer, Mitglied im Heimatverein Wilschdorf e. V. Wir feierten sprichwörtlich unseren Einstand beim diesjährigen Vereinsfest, welches im Moritzburger „Froschcafé“ stattfand. Offiziell wurden wir herzlich begrüßt und in diesem Rahmen wurden zwei Mitgliedern für ihre 10- bzw. 20-jährige Mitgliedschaft gedankt.
Diese Veranstaltung ist gleichzeitig mit einem Dankeschön für unsere unermüdlichen Helferlein verbunden, die nicht im Verein Mitglied sind und trotzdem den Verein in ihrer Freizeit tatkräftig je nach ihren individuellen Möglichkeiten unterstützen.
Bei herrlichem Sonnenschein wurden kühle Getränke gereicht, bevor den Gästen ein Mittagsbuffet mit süßen Leckereien serviert wurde.
Der Höhepunkt war sicherlich der Bingo-Ingo. Wer dabei etwas Glück im Spiel hatte, konnte originelle Preise mit nach Hause nehmen.
Es war ein sehr gelungener Sonntag mit vielen, netten Gesprächen.
Im Jahr 2021 ist coronabedingt wieder das eine oder andere in unserem Leben ausgefallen. Umso mehr haben sich sehr viele Vereinsmitglieder gefreut, an der diesjährigen Vereinsausfahrt teilzunehmen. Weil die Anmeldungen derart zahlreich waren, wurden im ersten Ansatz alle Plätze von unseren Mitgliedern „gebucht“. Erst kurzfristige Verhinderungen und die Möglichkeit, einen größeren Reisebus nutzen zu können, eröffnete wieder einigen Freunden und Helfern des Vereins die Chance zur Teilnahme.
Bewährte Abläufe muss man nicht ändern und sollte man nicht ändern. In bewährter Art und Weise lag also die Reiseorganisation in den Händen von Mathias Maibier, das Busunternehmen Kretschmar chauffierte uns nett und sicher durch die Lande, es gab das obligatorische Frühstücksangebot und auch die vielen großen und kleinen sonstigen Vorbereitungsarbeiten haben wir routiniert abgespult.
Mit all diesen vertrauten Details im Rücken konnte die Ausfahrt am 09. Oktober pünktlich um 7:30 Uhr am alten Gasthof starten. Die rekordverdächtige Teilnehmerzahl von 48 Unternehmungslustigen bestieg erwartungsfroh den Bus. Wie immer wusste niemand so ganz sicher, wohin es gehen wird. Das beliebte Reisequizz gab mehr oder weniger eindeutige Hinweise. Am Rätseln haben sich etliche Teilnehmer versucht und gaben ihre Lösungen zum Start ab. Aber lagen sie mit Ihren Vernutungen auch richtig??? Und dann ging’s los …
Die erste Etappe führte uns nach Freiberg, in die alte Berg- und Silberstadt. Teils mit Bus teils zu Fuß brachte uns ein sehr … nun sagen wir engagierter Stadtführer die reichhaltige Geschichte Freibergs näher. Die Tour durch eine wunderbar restaurierte und ansehnliche Innenstadt machte definitiv Lust darauf, hier noch einmal im Sommer oder zur Weihnachtsmarktzeit vorbeizuschauen. Aber der Stadtführer hat definitiv den prägnantesten Eindruck hinterlassen. Nach diesem Auftakt machte unser Bus am Rande der Stadt an einer Tankstelle Halt und wir hielten eine Frühstücksrast ab. Eigentlich ist es fast überflüssig zu erwähnen, es wurden Knacker & Bockwurst, Brötchen und Zuckerkuchen gereicht.
Als nächste Station hat Mathias einen sportlichen Sonderhappen ausgewählt; eine Sportart, die hier bei uns (noch) nicht in der Breite des Volkssports angekommen ist. Es geht ums Golfen. Im Oederaner Ortsteil Gahlenz gibt es einen Golfclub mit einem 18-Loch-Parcours auf ca. 70ha Fläche. Wir erhielten vom Präsidenten Rene Schmitt interessante Einblicke in die Vereinsgegebenheiten und die Akzeptanz des Golfens in unserer Gegend. Was in Gahlenz ebenso angeboten wird ist eine „Golf“variante, die mit dem Fuß, einem Fußball und dann natürlich größeren Löchern gespielt wird: Footgolf. Auch hier gibt es einen Mehrloch-Parcours, den es zu bewältigen gilt. (Neidisch waren vermutlich die Herren über die Rasenqualität.) Sowohl beim Golfen wie auch beim Footgolf durften wir uns ausprobieren und einige Bälle schlagen bzw. schießen.
Anschließend wurde die Mittagsgastronomie angesteuert. Wir konnten uns im Gasthof zu Hilmersdorf (Wolkenstein) sehr gut stärken. Die letzte Etappe führt uns daraufhin nur noch ein paar Kilometer weiter nördlich nach Scharfenstein. Den „gelernten“ DDR-Bürgern wird natürlich gleich klar sein, welches Konsumgut wir dort in Augenschein nehmen sollten. Ein kleiner Verein v.a. aus ehemaligen Mitarbeitern hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Historie rund um die (ost-)deutsche Kühlschrankhistorie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Man konnte einem Vortrag lauschen, Exponate in den Räumlichkeiten des kleinen Museums betrachten und einen Infomationsfilm verfolgen. Danach ging es auf die Rückreise und wie alljährlich üblich wurde der Abschluss von den meisten Teilnehmern noch im „Zum Alten Graf“ begangen. Hier wurde schließlich auch noch das Reisequizz aufgelöst. Die Gewinner waren Birgit Scholz, Gritt Prautzsch und Karina Wagner. Der Abend wurde bei einem Glas Wein oder Bier oder sonstigem Getränk und einer kleinen leckeren Stärkung angenehm und gemütlich beendet.
Sicher sind alle schon jetzt ganz gespannt darauf, wohin uns die Reise im kommenden Jahr führen wird. Mathias – wir zählen wieder auf deine Kreativität!
Eines der „jüngsten“ Mitglieder unseres Vereins, Kati Hecht, hat diesen Tag aus ihrer Sicht geschildert.
Am 10.10.2020 nahmen mein Mann und ich das 1. Mal am Vereinsausflug des Heimatvereines teil. Alles begann wie in den vergangenen Jahren mit einem Quizz, welches uns vor einige Herausforderungen stellte. Was haben wir recherchiert und uns den Kopf zerbrochen. Umso spannender war dann der eigentliche Ablauf unserer kleinen Reise. Bei strömenden Regen trafen wir uns 7.30 Uhr am Reisebus und los ging es. Das Wetter meinte es gut mit uns und beim 1. Ziel angekommen, schien die Sonne. Das Ziel war Riesa. Eine Stadtführerin stieg zu und uns erwartete eine interessante Tour durch diese schöne Stadt. Vieles Wissenswertes erfuhren wir und die Stunde verging wie im Fluge. Am Bahnhof Mügeln, der Erlebniswelt Kaolin, erwartete uns dann die leckere Frühstücksüberaschung. Gut gestärkt ging es dann weiter zur nächsten Station. Dort begaben wir uns im Rahmen einer Unternehmenspräsentation in die Sachsenobstplantage Dürrweitzschen. Sehr interessant wurde uns erzählt, welche Produkte regional angebaut und vermarktet werden. Im Betrieb wurde uns an Hand von Äpfeln der Werdegang vom Pflücken über Sortieren bis hin zum Verpacken näher gebracht. Weiter ging es nun auf unserer Route zur Wassermühle „Höfgen“, in der wir zu Mittag aßen. Wieder gut gestärkt und mit viel Elan ging es auf zum letzten Punkt unserer Reise. Wir kamen am Zwenkauer See an, ein ehemaliges Kohleabbaugebiet. Dort ist nach Beendigung des Kohleabbaus der Tagebau mit Wasser geflutet worden und es entstand eine wundervolle Landschaft. Dort begaben wir uns auf ein kleines Schiff, das sich Santa Babara nannte und erfuhren viele Details über die Entstehung dieser schönen Anlage.
Mit vielen schönen Eindrücken und neuem Wissen begaben wir uns nun auf die Heimreise. Im „Alten Graf“ bei einer leckeren Kürbissuppe und Schnittchen ließen wir den Tag noch einmal auf uns wirken und gemütlich ausklingen. Wir sind sehr glücklich, dass wir an diesem Vereinsausflug teilnehmen konnten und finden, dass Matthias Maibier eine tolle Arbeit, bezüglich der Organisation geleistet hat.
Kati und Heiko Hecht
Weitere Bilder von unserer Fahrt können im „Mitgliederbereich“ angesehen werden.