Sonstiges

138 Jahre gesungene Tradition

138 Jahre gesungene Tradition verabschieden sich aus Wilschdorf

Ein tränenreiches Ende nach 138 Jahren war es nicht. Es war ein würdevoller Abgang des ältesten Wilschdorfer Vereins. Aber es schwangen Bitternis und Traurigkeit am 18. September 2021 in der Scheune von Christian Pietzsch mit.

Dorthin hatte der Männergesangverein Wilschdorf e.V. seine Mitglieder, Freunde und Vertreter der Kirchgemeinde mit Pfarrer Schade, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wilschdorf und auch zwei Abgeordnete des Heimatverein Wilschdorf e.V. eingeladen.

Zünftig wurde mit dem Mädchenspielmannszug Dresden und anschließendem Gesang des Männergesangvereins Wilschdorf die Veranstaltung eröffnet. Im Rahmen des Abschiedsfestes folgten Danksagungen, Ehrungen, Grußworte und weitere Chorgesänge. Eine geschichtliche Zusammenfassung der 138-jährigen Geschichte gab den Anwesenden einen tieferen Einblick in die Tradition des Chores, welcher Kaiserreich, Weltkriege und Sozialismus überstand.

Der emotionalste Moment war das Einrollen der Vereinsfahne. Da blieben bei manch gestandenen Mann die Augen nicht mehr länger trocken…

Jedoch wird diese Fahne des ältesten Wilschdorfer Vereins nicht in Dunkelheit und Vergessenheit geraten. Dr. Edelmann übernahm die historische Kostbarkeit vor Ort aus den Händen des Männergesangvereins. Die Fahne wird in den neuen Räumlichkeiten der „Überörtlichen Praxisgemeinschaft Dresden-Nord“ auf der Ludwig-Kossuth-Straße ihr neues Zuhause finden. Für den geeignetsten Platz wurde mit dem verantwortlichen Architekten schon vorab nach einer guten Lösung gesucht. Wir sollen uns alle überraschen lassen.

Sehr gerne hätten wir den Fortbestand dieses traditionsreichen Vereins gesehen. Aber vielleicht ist es, in unserer neuen schnellen und schnelllebigen Zeit, für viele Menschen nicht mehr denkbar, sich fest in Vereinen zu organisieren und damit ein Zeichen von Verbindlichkeit zu setzen?

Auch die Fahne in Wilschdorf zu behalten hätte uns allen gut zu Gesicht gestanden. Aber wo sollten wir Wilschdorfer dieses Zeichen von Tradition aufstellen? Bis zum heutigen Tag gab und gibt es die vielfältigsten Bemühungen ein Vereinshaus oder entsprechende Räumlichkeiten für Wilschdorf zu finden. Es fehlt eine Heimstatt für die Vereine und ideenreiche Gruppen, die viele wichtige Beiträge für die Gesellschaft und deren Zusammenhalt leisten.

Katja Lesch
Vorsitzende Heimatverein Wilschdorf e.V.

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Vereinsausfahrt 2020

Vereinsausfahrt 2020

Eines der „jüngsten“ Mitglieder unseres Vereins, Kati Hecht, hat diesen Tag aus ihrer Sicht geschildert.

Am 10.10.2020 nahmen mein Mann und ich das 1. Mal am Vereinsausflug des Heimatvereines teil. Alles begann wie in den vergangenen Jahren mit einem Quizz, welches uns vor einige Herausforderungen stellte. Was haben wir recherchiert und uns den Kopf zerbrochen. Umso spannender war dann der eigentliche Ablauf unserer kleinen Reise.
Bei strömenden Regen trafen wir uns 7.30 Uhr am Reisebus und los ging es. Das Wetter meinte es gut mit uns und beim 1. Ziel angekommen, schien die Sonne. Das Ziel war Riesa. Eine Stadtführerin stieg zu und uns erwartete eine interessante Tour durch diese schöne Stadt. Vieles Wissenswertes erfuhren wir und die Stunde verging wie im Fluge.
Am Bahnhof Mügeln, der Erlebniswelt Kaolin, erwartete uns dann die leckere Frühstücksüberaschung. Gut gestärkt ging es dann weiter zur nächsten Station. Dort begaben wir uns im Rahmen einer Unternehmenspräsentation in die Sachsenobstplantage Dürrweitzschen. Sehr interessant wurde uns erzählt, welche Produkte regional angebaut und vermarktet werden. Im Betrieb wurde uns an Hand von Äpfeln der Werdegang vom Pflücken über Sortieren bis hin zum Verpacken näher gebracht.
Weiter ging es nun auf unserer Route zur Wassermühle „Höfgen“, in der wir zu Mittag aßen. Wieder gut gestärkt und mit viel Elan ging es auf zum letzten Punkt unserer Reise. Wir kamen am Zwenkauer See an, ein ehemaliges Kohleabbaugebiet. Dort ist nach Beendigung des Kohleabbaus der Tagebau mit Wasser geflutet worden und es entstand eine wundervolle Landschaft. Dort begaben wir uns auf ein kleines Schiff, das sich Santa Babara nannte und erfuhren viele Details über die Entstehung dieser schönen Anlage.


Mit vielen schönen Eindrücken und neuem Wissen begaben wir uns nun auf die Heimreise. Im „Alten Graf“ bei einer leckeren Kürbissuppe und Schnittchen ließen wir den Tag noch einmal auf uns wirken und gemütlich ausklingen.
Wir sind sehr glücklich, dass wir an diesem Vereinsausflug teilnehmen konnten und finden, dass Matthias Maibier eine tolle Arbeit, bezüglich der Organisation geleistet hat.

Kati und Heiko Hecht

Weitere Bilder von unserer Fahrt können im „Mitgliederbereich“ angesehen werden.

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